Zwei Gesichter des TuS gegen Top-Platzierte

Nachdem die TuS-Herren beim Sieg gegen Schlusslicht Dorstfeld vor allem in der Defensive überzeugen konnten, mussten gegen Schüren und den ASC ebenso dringend die Fehler im eigenen Angriff abgestellt werden. Beide Mannschaften zeigten in der Hinrunde, dass sie sonst willens und in der Lage sein würden, über 60 Minuten Gegenstöße zu laufen. Auch wenn die Wellinghofer sich keine großen Chancen auf Punkte ausrechneten, sollte zumindest in möglichst langen Phasen ein Zugriff auf die Partie behalten werden und zielführend an der eigenen Spielweise gearbeitet werden.

TSG Schüren 2 – TuS Dortmund-Wellinghofen 05 (39:12)

In Schüren angekommen sahen sich die TuS-Herren mit der leider schon fast üblichen Situation konfrontiert, mit sehr begrenzten Kräften an den Start gehen zu müssen. Immerhin hatten sich auch zahlreiche Zuschauer mit auf den Weg gemacht, um die Mannschaft und Trainer Alexios Skondras an dessen Geburtstag lautstark zu unterstützen. Nach einem kurzzeitig ausgeglichenen Start der Partie konnten sich die Hausherren ab Minute fünf kontinuierlich absetzen. Vor allem in der eigenen Defensive konnten die Wellinghofer nicht ausreichend kompakt stehen, um den aufgebauten Angriff Schürens zu neutralisieren. Auch wenn sich das Ergebnis weiter zugunsten von Schüren entwickelte, zeigten die Gäste zwischen der 12. und 25. Minute ihre spielerisch stärkste Phase. Insbesondere über den Kreis bzw. dort erzwungene 7-Meter konnte Oliver Fuhr Scorerpunkte sammeln. Aufgrund der soliden Abwehr Schürens konnte allerdings insgesamt deutlich zu wenig Zählbares erzielt werden, sodass zur Halbzeit bereits ein deutlicher Rückstand auf der Anzeigetafel stand (19:8). In der zweiten Halbzeit entwickelte sich aus Wellinghofer Sicht ein unschöner Spielverlauf. Wie befürchtet, konnte Schüren jeden Fehler, von denen es nun zunehmend viele gab, durch Gegenstöße bestrafen und bereits zu Minute 45 war das Spiel komplett gekippt (30:10). Bis zum Abpfiff schlichen sich bei Schüren ebenso einige Fehler in der Chancenverwertung ein, sodass die TuS-Herren mit dem Endstand von 39:12 noch gut bedient waren. Neben der viel zu geringen Torausbeute war das Spiel für die Wellinghofer ebenso bitter, weil Philipp Marre eine mittelfristige Verletzung und der kürzlich erst wieder in den aktiven Kader eingestiegene Lars Sobota eine belastungsbedingte Zwangspause mitnahm.

Für Wellinghofen: Max (Tor), Yannik (Tor), Lars, Oliver F. (7), Hauke, Timo (2), Pascal (1), Philipp M., Bene (2), Arthur

TuS Dortmund-Wellinghofen 05 – ASC Dortmund 2 (20:38)

Eine Woche später, Heimspiel, nur einer statt zwei Auswechselspieler. Gegen die junge, laufstarke Mannschaft aus Aplerbeck standen die Vorzeichen erneut wenig aussichtsreich. Nachdem gegen Schüren auch die inkonsequente Umsetzung der eigenen Spielidee maßgeblich zum Spielverlauf beigetragen hatte, betonte Trainer Skondras nochmals die Wichtigkeit der eigenen Fehlervermeidung und Ausbremsung des Gegners. Tatsächlich gelang dies den TuS-Herren in der ersten Halbzeit lange herausragend und die vermeintliche Stärke der Aplerbecker konnte zu den eigenen Gunsten ausgenutzt werden.

Mehrfach konnten die Rückraumspieler Ganzer und Krüger die gegenüberliegenden Außenpositionen zum Torerfolg in Szene setzen, nachdem die entsprechenden Verteidiger schon mal prophylaktisch zum Gegenstoß unterwegs waren. Insgesamt konnten die TuS-Herren so bis Minute 18 auf Augenhöhe mit dem Zweitplatzierten agieren. Ab dem folgenden Luft-Timeout und begünstigt durch eine zwei Minuten Strafe konnte der ASC allerdings die Spielkontrolle übernehmen und sich bis zur Halbzeit ein gutes Stück absetzen (10:17, 30. Minute). Auch in Durchgang zwei konnten die Gäste nun immer wieder über das Tempospiel einfache Tore erzielen, auch wenn beide Torhüter Wellinghofens sich über das gesamte Spiel, wie üblich häufig auszeichnen konnten. Auch der Rückzug der Vorderleute war über weite Strecken und bis Spielende aufopferungsvoll, sodass eine gute Handvoll Pässe abgefangen werden konnten. Dieser Einsatz kostete aber zu viel Kraft, um in der eigenen Offensive noch Ausrufezeichen zu setzen. Ein eigener Gegenstoß über Torwart Yannik Sapienza und den durchsetzungsstarken Oliver Krüger war zwar Sinnbild des Gegenhaltens, mit dem die TuS-Herren nochmal auf zehn Zähler Rückstand verkürzten (16:26, 43. Minute) – insgesamt ging das Spiel aber weiter Richtung ASC. Auch eigene Zeitstrafen mit abschließender Disqualifikation leisteten ihren Anteil am vielleicht etwas zu deutlichen Endstand von 20:38.

Für Wellighofen: Max (Tor), Yannik (Tor), Oliver F. (6), Oliver K. (4), Philipp G. (3),Sam (1), Pascal (3), Bene (1), Arthur (2)

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